Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

Bewegungsmangel, falsche Ernährung, Psychische und körperliche Ursachen, Medikamente

Bewegungsmangel 

1080-fettes KindEtwa jedes fünfte Kind und jeder fünfte Jugendliche in Deutschland ist übergewichtig. Bei sieben Prozent aller Kinder liegt eine Adipositas vor. Sitzende Tätigkeiten (Bewegungsmangel) vor dem Fernseher und/oder dem Computer führen zu einem herabgesetzten Energieverbrauch und damit häufig zur Fettleibigkeit. 

Motivieren sie Ihr Kind zu „bewegten“ Aktivitäten (Sport; Laufen & Joggen; Radfahren; Schwimmen etc., etc.)

 

Falsche Ernährung

Vergessen Sie bitte nicht, dass falsche Ernährung meist etwas „ Angelerntes“ von den Eltern, Großeltern, Onkeln und Tanten ist. Achten Sie darauf, dass Begrüßungs- oder Belohnungsrituale nicht von der Hergabe von Süßigkeiten geprägt sind. 

Diese Fehler legen schon bei kleinen Kindern den Grundstein zur späteren Fettleibigkeit.

Beobachten Sie, ob ihr Kind besonders gerne „Süßes“ isst oder trinkt. Schokolade, Bonbons etc. und stark zuckerhaltige Getränke schmecken gut und sind meist schädlich. Achten Sie beim Einkauf von Getränken auf den Zucker- und Kaloriengehalt. Stehen Sie stark zucker- und fetthaltigen Kinderlebensmitteln kritisch gegenüber.

Bitte, denken Sie daran: Eltern sind diejenigen, die dem Kind das „Ernährungs-Schema“ vorleben und weitergeben.
Psychische Ursachen

Psychische Ursachen beim Kind zu erkennen ist nicht immer ganz einfach. 

Nicht zuletzt deshalb, weil Sie als Elternteil möglicherweise ungewollt die psychisch bedingte Adipositas auslösen oder fördern.

Kinder, die sich ungeliebt oder einsam fühlen und oft Langeweile haben kompensieren diesen Mangel gerne mit gesteigerter Nahrungszufuhr als Mittel zum Frustabbau

Achten Sie auch auf ein harmonisches Familienleben. Streitigkeiten der Eltern können unglaublich negative Auswirkungen auf Kinder haben, die dann mit schlechten Essverhalten ausgeglichen werden.

Wenn Sie spüren, dass sich Ihr Kind „zurückzieht“, dann sollten Sie den Weg um Arzt nicht scheuen.

Körperliche Ursachen, mitunter genetisch (erblich) begründet, stehen oft im Zusammenhang mit Funktionsstörungen der Hirnanhangdrüse, Schilddrüse bzw. Nebenniere. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Kind trotz gesunder Ernährung adipös ist, dann kann Ihr Kinderarzt mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Medikamentöse Ursachen stehen i.d.R. im Zusammenhang mit einer ärztlich verordneten Therapie. Oft handelt es sich um eine maßvolle Gewichtszunahme die bei Beendigung der Therapie wieder abnimmt. Wenn Sie eine Gewichtszunahme erkennen, dann sollten Sie auf jeden Fall mit dem Arzt sprechen.

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