Kinder und Radfahren

Kinder radeln gerne 

1092-LaufradAber richtig gut geht das nur mit dem richtigen Fahrrad. Die ersten Fahrversuche werden die Kleinen wohl auf „Laufrädern“ machen. Mit dem Laufrad entwickeln die Kinder das Gleichgewichtsgefühl und begreifen das „Anfahren“ und „Bremsen“. Üben Sie mit Ihrem Kind sobald wie irgend möglich das „Bremsen“. Sie glauben gar nicht, wie wichtig das ist.

Die richtige Größe des Fahrrads richtet sich nach der Schrittlänge des Kindes. Mehr Informationen hierzu erhalten sie, wenn Sie in Ihre Suchmaschine den Begriff „Welche Größe ist beim Kinderfahrrad richtig“ eingeben.

 

Bei den größeren Kindern passieren die meisten Unfälle, weil der Bremsweg zu kurz war. 

1093a-fahrradunfall

Das Bremsen

Kinder fahren vor allem wenn sie unbeaufsichtigt sind schnell. Häufig zu schnell und riskant. Üben Sie mit Ihrem Kind das Bremsen. 

Sie brauchen eine unbefahrene, geteerte, trockene Straße und ein Stück Kreide. Malen Sie einen Strich als Startpunkt auf die Straße und etwa 30 Schritt weiter den Punkt des vorgesehenen Stillstands.

Erklären Sie vor allem die Wirkung von Vorderrad- und Hinterradbremse. Die größere Bremswirkung hat das Vorderrad; es neigt aber auch eher zum Blockieren. Machen Sie das Ihrem Kind klar. Lassen Sie es zuerst nur mit der Hinterradbremse bremsen, dann vorsichtig nur mit der Vorderradbremse. Verdeutlichen Sie, dass beim Blockieren des Vorderrades die Bremse sofort gelöst werden muss.

Lassen Ihr Kind am Startpunkt anfahren, so gut wie möglich beschleunigen und sagen Sie dem Kind, dass irgendwann so gebremst werden soll, dass das Fahrrad am Punkt des Stillstands auch tatsächlich steht. 

Sie werden staunen, wie zu Beginn über das Ziel hinausgeschossen wird. 

Und stecken Sie zur Vorsorge etwas Heftpflaster ein. Und dass dieses „Fahrertraining“ nur mit Helm absolviert wird, versteht sich von selbst.

Wenn Ihr Sprössling diese Übung auf dem geteerten Untergrund gemeistert hat, dann machen Sie die gleiche Übung auf etwas Sand oder Schotter. So bekommt Ihr Kind das Gefühl für die Bremswege auf unterschiedlichem Untergrund und es begreift, dass es notwendig ist auf den richtigen Bremsweg zu achten.