Frühsommerhirnhautentzündung

 

Bei der im Volksmund als 'Zeckenimpfung' bezeichneten Impfung werden natürlich keine Zecken geimpft, die Impfung verhindert auch keine Zeckenbisse.

 

Die Impfung schützt gegen ein Virus, das die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) verursachen kann: Eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute. Dieses Virus wird durch Zecken übertragen. Etwa 0,1%-5% der Zecken in den FSME-Risikogebieten sind damit infiziert. Eine Übertragung des FSME-Virus von Mensch zu Mensch ist nicht möglich.

 

Nicht jeder Biss einer infizierten Zecke führt zu einer Erkrankung. Nach erfolgter Infektion treten bei ca. 30% der Infizierten Krankheitserscheinungen auf. Es kommt zunächst zu grippeähnlichen Symptomen mit mäßigem Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen und Schwindelgefühl. Nach einem fieberfreien Intervall von etwa einer Woche (bis zu 20 Tagen) entstehen bei etwa 10% der Infizierten eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute (Meningoenzephalitis) mit Fieber, Erbrechen, vereinzeltem Auftreten von Stupor oder Koma. Vor allem bei älteren Patienten kann sich zusätzlich eine Rückenmarksentzündung (Myelitis) entwickeln. In diesen Fällen besteht die Gefahr unvollständiger Lähmungen (Paresen) oder lange andauernden Kopfschmerzen. Diese Symptome können oft Monate nach der Erkrankung anhalten. Häufig kommt es jedoch selbst nach schweren Verläufen zur völligen Heilung.

 

Schwere Krankheitsverläufe werden fast nur bei Erwachsenen beobachtet. Bei ca. 1% der Erkrankten mit Beteiligung des Nervensystems führt die Erkrankung zum Tode.

 

Die Infektion selbst kann nicht behandelt werden, lediglich die Krankheitsfolgen können mit medizinischer Behandlung gemildert werden.

 

Wie kann ich mein Kind vor einer FSME schützen? 

kind hase

 

Gegen die Infektion mit dem FSME-Virus gibt es eine wirksame Schutzimpfung. Falls sich ihr Kind in FSME-Risikogebieten im Freien aufhält/aufhalten wird, ist eine vorbeugende Impfung sinnvoll.

 

 

 

Außerhalb von Risikogebieten besteht keine Impf-Empfehlung!