Darmkrebs
Als Darmkrebs bezeichnet man alle bösartigen (malignen) Tumore des Darmes.
Darmkrebs ist in Deutschland bei Männern und Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung, an der mehr als sechs Prozent aller Deutschen im Laufe ihres Lebens erkranken. Kolorektale Karzinome verursachen zunächst sehr selten Symptome, sie entstehen fast immer aus anfangs gutartigen Darmpolypen.
Die Heilungschancen durch Operation und Chemotherapie hängen entscheidend vom Krankheitsstadium ab, in dem der Darmkrebs entdeckt wird.
Erbliche Faktoren
Neben diesen äußeren Faktoren gibt es auch ein genetisches Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.
Bestimmte Veränderungen im Erbgut, von den Eltern an die Kinder weitergegeben, begünstigen Darmkrebs. Beispiele sind familiäre adenomatöse Polyposis (FAP) und das hereditäre nicht-polypöse kolorektale Karzinom (HNPCC). Letzteres wird auch als Lynch-Syndrom bezeichnet.
In diesem Fall sollte der Betroffene schon in jungen Jahren alle ein bis drei Jahre eine Darmspiegelung durchführen lassen.
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen bergen ebenfalls das Risiko zur Darmkrebsentwicklung. Besonders gefährdet sind Patienten mit Colitis ulcerosa. Bei Morbus Crohn kann das Risiko leicht erhöht sein. (Bild 2068/A28-Genom.jpg)
Weitere Informationen finden Sie zu folgenden Themen:
- Morbus Crohn
- Colitis ulcerosa
- HNPCC oder Lynch-Syndrom
- Familiäre adenomatöse Polyposis (FAP)
- Gesunde Ernährung, gesunder Lebensstil
- Übergewicht
- Nitrosamine
- Benzpyren
- Aflatoxine
- Gesunder Lebensstil
- Rauchen, Alkohol
- Zu wenig Bewegung
- Okkultbluttest
- Immunologischer Okkultbluttest
- Die Darmspiegelung
- Virtuelle Darmspiegelung
Die Untersuchung mit dem Koloskop, die Koloskopie