Diabetes
Was ist Diabetes mellitus?
Der Diabetes mellitus oder die Zuckerkrankheit bezeichnet eine Gruppe von Stoffwechselkrankheiten. Das Hauptsymptom dieser Krankheit liegt in einer Überzuckerung des Blutes.
Die Überzuckerung des Blutes wird auch als Hyperglykämie bezeichnet.
Die Ursache für diese Überzuckerung liegt häufig an einem abgeschwächten oder absoluten Insulinmangel oder an einer abgeschwächten Wirksamkeit des körpereigenen Insulins.
Man unterscheidet zwischen drei Diabetes Typen:
Typ-1-Diabetes und einer Sonderform davon, der LADA (latent autoimmune diabetes in adults) und der Typ-2-Diabetes. Hinzuzählen ist der nur Frauen betreffende Schwangerschaftsdiabetes, der sog. Gestationsdiabetes oder Typ-4-Diabetes.
Bei der Typ-1-Diabetes liegt in der Regel ein Insulinmangel vor, bei der LADA handelt es sich um eine Mischform des Typ-1- und des Typ-2-Diabetes und wird bei den ersten Diagnosen leicht mit der Typ-2-Diabetes verwechselt. LADA kann wie der Typ-2-Diabetes zunächst medikamentös behandelt werden, entwickelt sich aber meist so, dass nach einer Zeit von ca. 2 Jahren mit Insulin behandelt werden muss.
Der Typ-1- Diabetes beruht fast immer auf eine Autoimmunreaktion. Unser Körper macht in diesem Fall etwas Sonderbares: Zellen des körpereigenen Immunsystems greifen die Insulin produzierenden Zellen an und zerstören sie. So kommt es, dass der Körper auf einmal über zu wenig Insulin verfügt und dieser Mangel durch Insulingaben ausgeglichen werden muss.
Die LADA-Erkrankung kann sich zu jedem Zeitpunkt im Erwachsenenalter entwickeln. Die genauen Ursachen für die Entstehung des LADA sind unklar. Vor der Diagnose des LADA wird meist der Diabetes mellitus diagnostiziert. Im Verlauf dieser Erkrankung führen dann weitere Hinweise zu einem verzögert auftretenden, autoimmun bedingten Diabetes.
Der Typ-2-Diabetes ist die häufigste Form der Diabetes-Erkrankung. Man typisiert hier noch den Typ 2a - ohne Fettleibigkeit (Adipositas) und Typ 2b - mit Adipositas.
Der Schwangerschaftsdiabetes betrifft die Frauen nur während der Schwangerschaft. Nach der Geburt normalisiert sich meistens der Blutzuckerspiegel wieder. Diese Form des Diabetes kann ohne die typischen Risikofaktoren, wie z.B. Übergewicht, erbliche Vorbelastung und dem Alter auftreten.
Früherkennung verringert die Spätfolgen
Mit der Diabetes-Erkrankung ist nicht zu spaßen! Er ist eine ernsthafte Erkrankung, die schwere Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann. Sie darf auf keinen Fall unterschätzt werden und hat schwerwiegende Auswirkungen auf das Alltagsleben.
Bedenken Sie: Diabetes tut nicht weh, hat aber schlimme Folgen, wie z.B. Nierenschäden, Erblindung, Amputationen.
Die „Überzuckerung“ lässt sich mittels Blutglukose-Teststreifen gut im Urin nachweisen. Man kann diese Teststreifen in den Apotheken erwerben.
Regelmäßige Kontrollen der Blutwerte durch den Hausarzt sollte man nicht vergessen.
Ist man Diabetes-Patient kann der Hausarzt zu Patientenschulungen wertvolle Hinweise geben.
Bitte keine Fahrlässigkeit im Straßenverkehr
Wenn Sie an Diabetes leiden, dann sollten Sie, wie es im Fachjargon heißt „gut eingestellt“ sein. Vor allem die „Unterzuckerung“ ist gefährlich. Unterzuckerung kann zu einer Ohnmacht führen. Bitte, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt. Er bespricht mit Ihnen alles, was Sie tun müssen, damit Sie nicht sich selbst und andere im Straßenverkehr gefährden. Sorgen Sie dafür, dass sie gegen eine Unterzuckerung gewappnet sind. Messen Sie auf längeren Fahrten Ihren Blutzucker und haben Sie bitte Stück Traubenzucker als „Notreserve“ dabei.
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Wenn Sie Antworten auf die Fragen
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